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Nicht noch ein Teenie-Film

Persiflage auf High-School-Komödien

Kinostart: 04.04.2002

Hier die Handlung von "Nicht noch ein Teenie-Film" wiederzugeben ist nicht nötig. Wer "Eine wie keine" gesehen hat, kennt sie schon, und auch wer sich ein wenig mit High-School-Filmen auskennt, hat das alles schon einmal gesehen: Topstar der High-School Jake Wyler (Chris Evans, o.l.) wettet, die "hässliche" Außenseiterin Janey Briggs (Chyler Leigh, r. Bild r.) in die Abschlussballkönigin verwandeln zu können und verliebt sich dabei natürlich in sie.

"Nicht noch ein Teenie-Film" nimmt eine Menge bekannter High-School-Filme wie z.B. "Eine wie keine", "American Pie", "Girls United", "Ungeküsst", "10 Dinge, die ich an dir hasse" und "Eiskalte Engel" auf die Schippe. Wer sich mit High-School-Komödien allerdings nicht gut auskennt, wird eine Vielzahl der Gags nicht verstehen.
Nun könnte man denken "Nicht noch ein Teenie-Film" ist einfach nur ein alberner Film à la "Scary Movie". Allerdings kann man doch etwas mehr darin sehen, wenn man möchte, nämlich eine Kritik an der amerikanischen Gesellschaft, besonders was das Verhältnis zwischen Schwarzen und Weißen in den USA angeht. Ob die Produzenten von "Nicht noch ein Teenie-Film" dies beabsichtigt haben?
Darsteller: Chyler Leigh, Chris Evans, Jaime Pressly, Eric Christian Olsen, Mia Kirshner
Regie: Joel Gallen

Einem (großen) Teil des deutschen Publikums wird der Name der High-School-Footballmannschaft im Film nicht viel sagen: die WASPs. WASP steht für White Anglo-Saxon Protestant, also weiße Protestanten angelsächsischer Abstammung, die einen Großteil der amerikanischen Bevölkerung ausmachen. Die WASPs im Film haben weiße Cheerleader, während die gegnerische Mannschaft nur schwarze Cheerleader hat, aber trotzdem klauen die WASP-Mädels den schwarzen Cheerleadern ihre Choreografie. Dies ist zwar eine Parodie auf die Szene aus "Girls United", aber gleichzeitig zeigt es uns Neid der Weißen auf Erfolge von Schwarzen. Auch die Tatsache, dass es nur einen Schwarzen an der High-School gibt, der auch immer wieder betont, dass er der Einzige ist, soll uns zeigen, wie unterrepräsentiert Schwarze im Kino und TV sind und dass sie, wenn sie in Filmen oder Serien auftauchen, immer in ein bestimmtes Klischee gepresst werden und nur bestimmte Rollen bekommen.
Ein teils wirklich lustiger Film mit einem Hauch Kritik, den man sich aber ruhig auch erst auf Video ansehen kann.         (cht)

www.nicht-noch-ein-teenie-film.de



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