Heaven

Eröffnungsfilm der Berlinale 2002

Kinostart: 21.02.2002

Eine Frau betritt ein Gebäude, in ihrer Tasche eine Bombe. Geschickt deponiert sie ihr explosives Gepäck im Papierkorb eines Geschäftsmannes und verlässt das Gebäude. Die Explosion tötet zwei kleine Kinder mit ihrem Vater und eine Putzfrau. Die Attentäterin ist die Englischlehrerin Philippa (Cate Blanchett), sie wird festgenommen und gesteht. Sie zeigt keine Reue, doch als sie erfährt, dass nicht ihr Ziel, das Büro eines Drogendealers, der Drogen an Kinder aus ihrer Schule verkauft, in die Luft geflogen ist, sondern ein Aufzug mit unschuldigen Menschen, bricht sie zusammen.
Sie beteuert politische Motive, doch die Polizei ist korrupt und keiner nimmt sich den Hintergründen an - außer dem jungen Polizisten Filippo (Giovanni Ribisi). Er verliebt sich in sie und verhilft ihr zur Flucht. Doch Philippas einziger Beweggrund zur Flucht ist der noch auszuführende Mord.
Spätestens hier wird deutlich, dass es kein Zurück gibt und geben kann.
Mal ein wirklich multikultureller Film: Nach einem polnischen Drehbuch, übertragen in die Kultur Italiens, gedreht in Deutschland und Italien in englischer und italienischer Sprache. Thematisch genau so dicht an Elementen aus Thriller, Drama und einer Liebesgeschichte, die jeglicher Form entbehrt.
Ebenso traurig wie schön. Wie hoch kann man mit einem Hubschrauber fliegen? Das Unterbewusstsein des Zuschauers bekommt den Film über genug Zeit, darüber nachzudenken.
Die Starbesetzung mit Cate Blanchett ("The Gift - Die dunkle Gabe") und Giovanni Ribisi ("Der Soldat James Ryan") haben zusammen mit Tom Tykwer, dem Regisseur von "Lola rennt", ein sinnliches Stück Leben ohne jeden Kitsch geschaffen.
Wie hoch kann man denn jetzt mit einem Hubschrauber fliegen? Die rationale Umwelt wird es nicht beantworten können.          (and)
Darsteller: Cate Blanchett, Giovanni Ribisi
Regie: Tom Tykwer

Heaven

www.heaven-derfilm.de



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